Als ich angefangen habe mich mit meiner Ernährung auseinanderzusetzen, war mir natürlich auch wichtig dass meine Hunde gesund & natürlich ernährt werden.
Ich besitze 2 kleine Chihuahuas. Früher hatte ich Trockenfutter gefüttert, zuerst die Marke, welche mir die Züchterin empfohlen hatte. Irgendwann war ich dann auf ein Biotrockenfutter umgestiegen. Zu Beginn fanden meine Hunde das immer lecker, doch nach einiger Zeit schnupperten sie nur noch daran und schauten mich fragend an, frassen es dann mit wenig Motivation.
Als ich mich dann über die natürliche Hundeernährung schlau machte, kam ich zur Frischfleischfütterung. Meine Hunde lieben es - kein unmotiviertes herumstochern mehr im Napf.
Freudiges Schwanzwedeln, umherhüpfen und herunterschlingen ist nun angesagt!
Ich füttere meinen Hunden das, was sie auch in der Wildnis an Nahrung aufnehmen würden.
Für meine 2.5 kg leichte Hündin gebe ich:
55g Frischfleisch (Fleisch / Knochen (nicht gekocht!) / Innereien)
1 TL Gemüse / Kräuter püriert - was so ein Beutetier (Hase oder eine Maus) im Magen hätte
1 TL Gerstengras
einige Tropfen Leinöl
ab und zu bestimmte Nüsse und Samen / Früchte mitpüriert
Frischfleisch
- Pouletkarkassen (Poulet mit Knochen gehäckselt) - Der Knochen ist eine gute Calciumquelle
- Rindfleisch/Rinderherz
- Rindfleisch/Pansen (Pansen sollte man nicht pur füttern!)
- Leber
Gemüse / Kräuter
- Wurzelgemüse - Karotten, Pastinaken, Petersilienwurzel, Fenchel, gekochter Sellerie und Randen (ab und zu)
- Gerstengraspulver
- Kräuter - Löwenzahn, Petersilie, Brennnessel (ab und zu)
Nüsse / Samen
- Haselnüsse, Sonnenblumenkerne
Früchte
- Apfel
Das Fleisch soll abwechselnd gefüttert werden.
Das Gemüse immer pürieren! Da der Darm bei einem Hund sehr kurz ist, würde in der Zeit, wo die Nahrung durch den Darm wandert, die Nährstoffe nicht aufgespalten werden.
Da man nicht so kleine Mengen pürieren kann, mache ich einen grossen Smoothie und fülle eine 3 Tagesportion in ein luftdichtes Glasschälchen ab. Der Rest trinke ich dann selbst :)
Das Gerstengras gebe ich, weil die eine Hündin immer Probleme mit der Übersäuerung hatte und ihr schlecht wurde. Mit dem Gerstengras passiert das nicht mehr!
Beim Leinöl nehme ich ein hochwertiges aus dem Bioladen. Wichtig - Im Kühlschrank aufbewahren und innert 3 Monaten aufbrauchen, da Leinöl sehr schnell oxidiert und die "guten" ungesättigten Fettsäuren schlecht werden.
Man kann auch mal Olivenöl als Alternative nehmen. Wichtig ist einfach, dass bei jeder Mahlzeit ein wenig Öl dabei ist. Ansonsten können die Hunde die ganzen Vitamine und Nährstoffe nicht aufnehmen.
Als Goodies für zwischendurch habe ich von unserem Metzger salzarme, getrocknete Pferdefleischwürstchen, die er extra für Hunde kreiert hat. Barfgoodies aus der Zoohandlung und ab und zu getreidefreie Trockenfuttermuster. Ein Kauknochen darf natürlich auch nicht fehlen.
Mein Ziel ist es noch ein Rezept für getreidefreie Goodies zu kreieren. Sobald es steht, werde ich das Rezept für euch posten.